Ab nach Südafrika! Route, Packliste & wie Inka sowas überhaupt finanziert

Tafelberg, Kapstadt Südafrika. Fotocredit: Mrs Berry

So wie Mrs Berry auf diesem Foto werde ich hoffentlich auch bald auf dem Tafelberg in Kapstadt sitzen. Morgen geht es los, dieser Post sollte bereits seit Tagen online sein, aber wie das so ist: Die letzten Tage vor einer Reise ist immer unheimlich viel zu tun.
Deshalb habe ich es auch nicht geschafft, irgendwelche Artikel vorzuschreiben und es wird die kommenden Wochen hier etwas ruhiger werden und bis Weihnachten (ja, bis Weihnachten! Juchuu!) nur Neuigkeiten aus dem schönen Land an Afrikas Südzipfel geben.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mich in dieser Zeit auf Facebook und Instagram besucht und mir Kommentare hinterlasst, vielleicht habt Ihr ja auch den ein oder anderen Vorschlag, wo es interessante Dinge zu sehen und erleben gibt.
Die Anfangszeit ist allerdings dicke zugepackt und leider ist Südafrika ein bisschen wie Island, was die Vorplanung angeht: Das Meiste ist lange im Vorhinein ausgebucht. Wer spontan sein möchte, braucht ein dickes Portemonnaie, darauf wollte ich es nicht so gerne ankommen lassen, Trekken gehen kann man völlig vergessen, denn die "Pässe" dafür sind schon Monate vorher ausgebucht.
Daher ist die Route nun bereits ziemlich festgelegt und vieles gebucht, was sonst nicht so mein Fall ist und Katrin und mir zwischendurch schon ziemlich viele graue Haare beschert hat.

Vier Wochen Südafrika: Die Route


4 Wochen Südafrika: Die Route
  1. Wir starten in Kapstadt. Wir, das sind Martina von Talk around the World, Madlen von Puriy, Anja von Travel on Toast und Katrin von viel unterwegs. Knapp eine Woche lang erkunden wir Kapstadt und die Winelands und haben ein irres Programm, das ich hier jetzt nicht verraten werde.
  2. Nach einer Woche trennen sich die Wege und ich reise mit Katrin weiter. Wir besuchen das Schulprojekt iThemba, das von ConTribute unterstützt wird. Genau, das sind die Leute, die ich in Brasilien kennen gelernt habe, und als klar war, dass wir nach Kapstadt reisen, habe ich einfach mal nachgefragt, ob wir vor Ort ein Projekt besuchen können. Begleitet werden wir ab jetzt von Katrins Bruder Michi.
  3. Weiter geht es mit dem Flugzeug nach Johannesburg. Hier werden wir im Township in Soweto übernachten. Dieses Projekt ist, so wurde uns vermittelt, ein Projekt, um aufzuklären und Gelder ins Township zu bringen und ich hoffe sehr, dass wir uns da nicht wie bescheuerte weiße Popos vorkommen, die glotzenderweise durch Armenviertel rennen. Toitoitoi.
  4. Am Nikolaustag fahren wir per Mietauto weiter in den Krüger Nationalpark, wo wir am Bush-Airport den Mann abholen, juchuu! Ein paar Tage verbringen wir hier nun zu viert, teils in, teils in der Nähe vom Park in verschiedenen Unterkünften und Lodges und hoffen, viel über die Ausbildung der Guides zu erfahren, ob und inwiefern nachhaltig mit der Natur umgegangen wird und selbstverständlich gehen wir auf Safari. Außerdem habe ich tausend Fragen, was den Wildschutz angeht. Drückt mal die Daumen, dass wir da interessante Ansprechpartner finden, per email hat das leider nicht funktioniert.
  5. Nach ein paar Tagen verlassen wir den Krüger und fahren zur Küste, zwischendurch übernachten wir in Swaziland, von dem ich überhaupt noch gar keine Vorstellungen habe und mir im Flugzeug dringend ein bisschen Geschichte durchlesen muss.
  6. Über Santa Lucia, den Hluhluwe und den Tsitsikamma National Park geht es bis nach Durban. In diesen Tagen hoffe ich auf Strand und Wasser und Berge und süße Schildkröten.
  7. Nach Durban muss der Mann leider wieder nach Hause, Katrin, Michi und ich fliegen weiter nach Port Elizabeth. Ab hier haben wir wieder ein Auto gemietet, allerdings bin ich ab jetzt frei, habe also gar nichts vorgebucht. Nun ist es noch eine Woche bis Weihnachten und mir schwant, dass ich ab jetzt ein bisschen Kultur und "normales Leben" gebrauchen kann.
  8. Ich liebäugle deshalb damit, nach Grahamstown zu fahren, was sich ein Stück nordöstlich von Port Elizabeth befindet, Studentenstädtchen und historisch beladen ist und wunderbar viele interessante Museen zu bieten hat.
  9. Da ich keinen Führerschein besitze, bin ich auf Busse angewiesen. Der Baz-Bus ist aber von hier bis Kapstadt sehr populär und die vielen Hostels auf dieser Strecke entlang der Garden Route sollten mir auch zuverlässig einen Schlafplatz bescheren können.
  10. Katrin und Michi hingegen werden wohl gleich die Garden Route in Angriff nehmen, die westlich von Port Elizabeth liegt. Wir treffen uns dann in Hermanus wieder, wo wir ein Appartement bei AirBnB gebucht haben.
  11. An Heiligabend geht es dann ab in den Flieger und nach Hause.

Was kommt mit? Eine lapidare Packliste


Packliste Südafrika

Weil mich Leute immer fragen, wie ich mit so wenig Gepäck auskomme, zeige ich hier kurz die hunderttausendste Packliste der Bloggergeschichte.
Dieses Mal nehme ich ein klein wenig mehr mit, was einmal daran liegt, dass wir von Condor das ein oder andere Mal zum Dinner eingeladen werden und ich wenig Lust auf Inka in lotterigen Trekkingklamotten habe, wenn die anderen vermutlich ihr Abendkleidchen tragen, außerdem habe ich etwas mehr Fotokrempel dabei als sonst, was mit den geplanten Safaris zu tun hat.

Der Reihe nach (siehe Bild):

Fast eineinhalb mal so groß wie mein Fuß!
Und nein, ich habe keine Haare an den Beinen! Warum das so aussieht weiß ich auch nicht...

Da ich kein Tele besaß, was über 200 ging (und auch das ist ein echtes "Suppenzoom", macht also relativ schlechte Bilder) habe ich mich nach einer kurzen Testphase für dieses entschieden. Natürlich ist das von der Qualität her kein Canon L-Objektiv, mit dem ich geliebäugelt habe, der Vorteil ist aber, dass ich auch noch Fotos machen kann, wenn der Elefant mal am Wagen schnuppern kommt, man weiß ja nie. Gunther Wegner hat nämlich mal die Rechnung bezahlen müssen, als er so ein hübsches Tele drauf hatte und der Buckelwal so nahe kam, dass er nur noch die einzelnen Pocken auf dem Rücken ablichten konnte. Tja, das ist Pech. Also verzichte ich auf ein bisschen Qualität, komme sehr nah ran, kann aber auch rauszoomen.

Da wir gerade schon beim Geld sind:

Wie finanziert Inka so eine Riesengaudi eigentlich?


Ich habe mich entschlossen, hier mal ein paar Worte dazu zu verlieren, erstens, weil das die Kennzeichnung meiner Beiträge einfacher macht und ich sehr viel Wert auf Transparenz lege, damit die Leser wissen, wo etwas gesponsert wurde und eventuell ein bisschen mehr Dankbarkeit an den Tag gelegt wird als wenn man etwas selbst bezahlt hätte, und dass dem so ist, da braucht sich ja niemand etwas vormachen. Dennoch berichte ich hoffentlich immer meiner Schnauze nach, auch darauf lege ich Wert.
Zweitens werde ich häufig gefragt "wie sowas denn geht", also hier mal Tacheles:

Das Southafrican Tourism Board, Condor und Thomas Cook haben mich und oben genannte Reisebloggerinnen zu einer Bloggerreise eingeladen, um für knapp 6 Tage Südafrika kennen zu lernen. Das bedeutet, mir wird der Flug und der gesamte Aufenthalt mitsamt eines grandiosen Programmes vor Ort (und ich meine wirklich gran-di-os, macht Euch auf was gefasst!) bezahlt. In dieser Zeit werden wir Kapstadt und Umgebung besichtigen.
Netterweise durften wir kostenlos den Flug nach hinten verschieben, daher haben Katrin und ich die Gelegenheit am Schopf gepackt und hängen nun noch drei Wochen auf unsere eigenen Kosten an. Das bedeutet: Wir haben in den letzten Wochen an einigen Klinken geschruppt und bekommen ab und an etwas gesponsert, z.B. wird uns von Sunny Cars teilweise ein Mietwagen gestellt, außerdem hat die eine oder andere Lodge uns einen Preisnachlass gegeben, in der Regel um 50%, soweit ich das verstanden habe (bei den meisten Lodges stehen die Preise nicht dabei). Auch AirBnB unterstützt uns mit zwei Appartements.
Teils haben wir auch sehr günstige Unterkünfte bekommen, in Hostels bekommt man ein Doppelzimmer für 30 Euro, oder wir nächtigen im Township, das kostet auch nicht viel. Hier sind wir meist Empfehlungen von Bekannten gefolgt.
Der Mann hat übrigens meinen Fluggutschein bekommen, den ich bei einem Gewinnspiel bei Opodo gewonnen habe. Ja, kein Witz, ich bin eben wirklich ein Glücksschwein. Das ist auch der Grund, weshalb er dabei sein kann. Danke dafür! Nee, das war jetzt echte Dankbarkeit und keine bezahlte Werbung. ;)

Wir haben uns natürlich sehr genau überlegt, wo wir Kooperationen eingehen und wo nicht. Wenn das Bauchgefühl sagt: 'Das wird genial!', dann habe ich kein Problem, für meine Geschichten gesponsertes Material zu bekommen. Und wenn es nicht genial ist, sage ich das auch.
Das macht es also alles in allem preislich mehr als erträglich, wobei ich für diese vier Wochen unbezahlten Urlaub nehmen musste, was natürlich ein ziemliches Loch hinterlässt, weshalb ich jetzt auch statt mit einer schicken Olympus als Straßenkamera nur mit einer billigen Bridge unterwegs bin. Um das noch einmal zu betonen: Nein, ich werde natürlich für diese Reise nicht bezahlt! Die Spesen verdiene ich mit meinem alltäglichen Job, wie die meisten anderen auch, was ich auch ganz gut finde, das macht beim Schreiben freier.

Also dann:

Tschüss Herbst - Hallo Sommer!


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